
Die AfA der Koblenzer SPD sucht regelmäßig den Austausch mit den hiesigen Gewerkschaften. Auf Einladung des Vorsitzenden Martin Lips traf sich der AfA-Vorstand mit dem DGB-Regionsgeschäftsführer Sebastian Hebeisen, um über aktuelle arbeitspolitische Themen zu diskutieren und den Austausch zwischen Gewerkschaften und AfA weiter zu intensivieren. „Größtes Thema derzeit ist die Arbeitszeit“, so Hebeisen. Vor allem die IG Metall ist dabei eine treibende Kraft, wenn es um die Diskussionen um Teilzeit oder Freizeitausgleich gehe. Zeit zu haben für Erziehung oder Pflege sei aber natürlich ein branchenübergreifendes Bedürfnis der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und wird Gewerkschaften und Politik in den nächsten Jahren weiter begleiten. Hebeisen stellte auch die DGB-Broschüre ‚Stadt. Land. Fair!‘ mit den Forderungen zur Kommunalwahl vor. Martin Lips zeigte sich erfreut über die Deckungsgleichheit bei den Forderungen: „Der DGB fordert bezahlbaren Wohnraum, eine gute Bildung und Ausbildung oder auch eine gute Pflege. Diese Aufgaben sind der Politik bewusst und wir in der SPD wollen genau hier etwas bewegen. Ich freue mich, mit dem DGB und den Gewerkschaften einen starken und verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir gemeinsam an einem Strang ziehen können.“
Zum Schluss des produktiven Austauschs kam auch die Frage nach dem Fachkräftemangel in vielen Branchen auf. Hier hatte Hebeisen eine klare Antwort: „Es gibt Branchen, in denen herrscht ein solcher Mangel. Oft aber ist der Fachkräftemangel vor allem ein Mangel an Geld.“ Oftmals seien es gerade nicht tarifgebundene Sparten, in denen Arbeitgeber laut nach Fachkräften rufen würden. Martin Lips ergänzte: „Hier bestätigt sich wieder mal eine Kernforderung der AfA: Arbeit muss sich lohnen! Die immer größere Tarifflucht vieler Unternehmen führt zu einer schlechteren Bezahlung und somit zu einem Fachkräftemangel. Hier muss die Politik entschlossen handeln.“